Eva
Eva, von Natur aus ängstlich, lebt zurückgezogen. Als erwachsene Frau wird sie immer noch von ihren Eltern behütet. In ihrem Leben kam es dann zu einem dramatischen und einschneidenden Ereignis: Vergewaltigung. Es wurde nicht, wie normalerweise üblich, psychologische Hilfe in Anspruch genommen.
Stattdessen glaubte man über Mutterliebe, der Gnade Gottes und einem Zuhause wird alles wieder in geregelte Bahnen kommen. Dem war natürlich nicht so. Eva fing an, wie besessen zu malen und zu schreiben und erschuf sich somit eine eigene Welt, ein eigenes Zuhause. Aus ihrem sozialen Leben zog sie sich immer mehr zurück. Bald bekam sie ihren ersten psychotischen Anfall. Eva erkrankte an Schizophrenie. Dann mit dem Tod der Mutter konnte Eva nicht mehr Zuhause leben. Letztendlich war sie alleine nicht lebensfähig. Seit 10 Jahren lebt sie in einer betreuten Wohnanlage. Sie hat kein Zuhause mehr und ist vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. Eva wird medikamentös behandelt und lebt in ihrer eigenen Welt.
Ihr traumatisches Erlebnis hat nie Beachtung gefunden und wird bis heute durch die Einnahme von Medikamenten totgeschwiegen.